Ossi II bringt uns in eine noch radtouristisch (noch) nicht erschlossene Gegend
Franz-Josef hat die Tour bis ins letzte gründlich geplant: am ersten Tag kommen wir an der Steilküste mächtig ins Schwitzen und machen Jagd auf den Zug nach Bad Doberan.
Am zweiten Tag sollen es nur 90 km sein – schon nach 133,5 Km sind wir am Ziel. In Güstrow baggern wir Kultur und sehen uns Ernst Barlachs „Schwebende“ an – am nächsten Tag sehen wir das Ex-Jagdschloss von Erich „Honey“ Honecker und eine verlassene Russenkaserne. Den Preis für Mars-Schokoriegel gibt Markus dem Verkaufswagenfahrer vor, in dem er ihm die Wessi-Preise nennt. Ohnehin ist Markus Finanzminister und stellt schnell fest: „Den Job kannst du vergessen. nur am rennen und nichts zu essen!“
Wir haben Radpannen ohne Ende, denn Radfahrer sind hier noch Exoten – entsprechend sind die Pisten: jede Menge Kopfsteinpflaster. Und überall gibt es tolle Seen – einfach eine tolle Gegend.
Eine Unterkunft ist aber der Schocker: „Die Frau macht euch Kuss-Kuss,“ sagt eine Type, die man kaum beschreiben kann. Am nächsten Morgen haben wir schon um 10.00 Uhr 20 km gefahren – das war Flucht und Rekord! Wir feiern mit Dickmännern bei Aldi.